Mittwoch, 18. März 2009

Johanisbeer/Wacholderbeersirup

Lieber Klaus,
Lieber Arnd,
vorab möchte mich zu den Geschehnissen der letzten Tage äußern.
Ich finde die Berichte von Euch über Sake, Shochu und alles drum herum absolut interessant und bin froh, dass Ihr für diesen Blog schreibt.
Es gibt leider Menschen die nur alles schlecht reden wollen, aus Gründen die keiner weiß...
Ich meine bei der aktuellen Weltlage kann es durchaus passieren, dass man als labile Personen in Depression verfällt, seine Launen dann irgendwie, irgendwo auslassen muss und unkontrolliert kritisiert:o))
Kritik ist ja gut, aber dann bitte konstruktiv.
Also Hr. Anonym, wenns Dich stört dann erspare uns einfach deinen Besuch!!

Mein Thema dieser Woche: Johanisbeer/Wacholderbeersirup:
Im Zuge der neuen Karte für´s Bellini, werde ich einige Dinge selbst herstellen um uns individueller zu machen.
Unterandrem ist der Cocktail Cuba Arigato auf die neue Karte gewandert, mit dem ich bei den Havana Club Bar Giants 08 im Finale angetreten bin.

Dieser Drinks besteht aus:
Keyjang(grasig, würziger Geschmack)
kubanischen gelagertem Rum
frisch gepressten Limettensaft
Johanis/Wacholderbeersirup homade
Apfelsaft natürtrüb
shake,double strain, frozen Cocktailglass

Damals war es nicht wichtig große Menge von dem Sirup herzustellen, da abzusehen war wieviel ich brauchen werde. Aber nun geht er in die Massenproduktion, deshalb stehe ich aktuell im regem Kontakt mit Riemerschmidt, damit ich mit der Produktion hinterkomme :o))
Okay, ich nehme mir vor erstmal ca. 2,5l zu produzieren. Ich habe tatsächlich nach längerer Nachforschung im Bioshop um die Ecke Johanisbeersaft mit 100% Saftanteil gefunden. Ich brauche noch Wacholderberren und so um die 2,5kg Zucker.

Ich fange an die Wacholderbeeren zu zerstoßen. Es war gestern Abend so gegen 0:30 Uhr und ich glaube, ich werde meinen Nachbarn immer unsympathischer. Aber wat mutt dat mutt!!

Nun lege ich die zerstoßenden Wacholderbeeren in den Johanisbeersaft ein und lassen das Ganze ein paar Tage ziehen. Dieses Verfahren nennt man Mazeration und wird bei Wikipedia folgender Maßen beschreiben:
Die Mazeration bzw. das Mazerieren (von lateinisch macerare „einweichen“) ist ein physikalisches Verfahren, bei dem ein Körper oder Gegenstand einige Zeit der Einwirkung einer Flüssigkeit wie zum Beispiel Wasser, Öl oder Alkohol ausgesetzt wird, welche als Lösungsmittel für bestimmte Inhaltsstoffe dieses Gegenstandes dient, das Produkt wird als Mazerat bezeichnet. Wird dieser Prozess durch Wärmezufuhr unterstützt, spricht man von Digerieren.
Dabei wird der Gegenstand oder Körper als solcher nicht aufgelöst, sondern nur bestimmte Bestandteile davon gehen in die Flüssigkeit über, die als Lösemittel dient. Etwa bestimmte
Farb- und Aromastoffe bei der Herstellung von aromatisierten Spirituosen, Bitter, Likör, während die ursprünglichen Träger dieser Substanzen (Schalen, Wurzeln) erhalten bleiben.

Wir werden sehen ob es funktioniert und wie es schmeckt.
Ich werde das ganze für ca. 3Tage stehen lassen und dann werde ich weiter berichten.
Bis dahin
Liebe Grüße an alle Kollegen und Leser!!

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