Montag, 30. März 2009

Eine wunderbare Woche - mit einem Feuerwerk als Abschluß

Sehr geehrter Bartenders Lab Leser,

als ich vergangene Woche von meinem Museums besuchen berauscht am ersten Tage in der Shochu Bar mit Gästen ins Gespräch kam, die ganz zufällig kunstinteressiert sind, war ich sofort Feuer und Flamme. Wir unterhielten uns über das Museum der Kulturen, über das Film Museum, das Städel, die Schirn und das MMK in Frankfurt. Die kreative Szene in München (die enorm groß ist) und letztendlich über das c/o Museum in Berlin. Das Ehepaar machte mir das Museum so schmackhaft, dass ich heute unbedingt die erste Hälfte meines freien heiligen Sonntages dort verbringen musste!

Vor der Ausstellung war eine hundert Meter lange Schlange. Keiner beschwerte sich, dass es so lange dauerte, alle haben sich auf die bald zu erwartende Ausstellung gefreut und sich darüber ausgetauscht. Es ist wunderbar an einem sonngen Sonntag Mittag in lauter zufriedene Gesichter zu schauen...

Die Ausstellung heißt Annie Leibovitz . A Photographer’s Life . 1990 - 2005
und läuft noch bis zum 24.05.09

Bei unserem Besuch durften wir Familienalbum, Werkschau und persönliches Tagebuch – die Fotos von Annie Leibovitz aus ihrem Privatleben und professionelle Arbeiten fügen sich nahtlos zu einer Chronik der Ereignisse, der offiziellen Aufträge und privaten Geschichten der letzten fünfzehn Jahre bewundern.

C/O Berlin präsentiert „A Photographer’s Life” erstmals und als einzige Station in Deutschland. Die Ausstellung umfasst insgesamt 200 teils großflächige, monochrome Landschaftsaufnahmen, teils private Familienfotos und kleinformatige Schwarz-Weiß-Porträts.

Unter anderen Sahen wir Fotos wie Leonardo di Caprio mit einem Schwan verschlungen,
Ein Fotos welches warscheinlich die Eigenschaften Di Caprios mit den Eindrücken von Annie Leibovitz verschmelzen ließ. Für mich ein sehr gelungenes Bild.

Das zweite Bild welches wohl jeder von uns schon einmal gesehen hat, jedoch nie wusste, dass dies ein Kunstwerk und eigentlich für den privaten Gebrauch von Demi Moore und Bruce Willis gedacht war. Es zeigt Demi Morre als schwangere jedoch extrem sexy Frau. Ein Bild, das unserer Gesellschaft das Gefühl beibringen sollte, dass auch dicke Frauen sexy sein können...Das Titelbild der Vanity Fair war damals ein Riesenskandal; hat allerdings heute sehr viele Nachahmer gefunden. Jedoch kam niemals wieder ein Kunstwerk an dieses heran.

Es ist toll zu sehen, dass man durch Kunst - mit einem geschmackvoll geschossenen Foto mit einem überlegt geschwungenen Pinselstrich eine Nachricht der Menschheit übermitteln kann, ohne eigentlich diese Mitteilung offensiv und aufdringlich zu gestalten.

Es ist eine Art von Eleganz und lässt die Menschen vielmeht über den Sinn nachdenken und besonders wenn auf diese Art und Weise durch Kunst zu einer Überzeugung gelangt, ist es eine schleichende aber schmerzlose Thearapie....

Nach einem fabelhaften Film (Der Fall des Benjamin Button) beschloss ich mich heute den Tegeler Hafen zu besuchen...
Dort gab es ein Wiedersehen mit einer ganzen Reihe von Schwänen, ich denke wir haben diese leider im Schlaf gestört. Allerdings war es bei dieser Nachtzeit so spannend den Schwänen zuzuschauen und die Atmosphäre zu genießen, dass wir uns beschließen ein wenig zu verweilen.

Als ich begann einen Schwan zu filmen entschloss er sich umzukehren um in meine Richtung zu schwimmen....ich habe mich für einen Moment wie ein Fotograf gefühlt, der mit seinem Model - dem Schwan perfekt zusammen arbeitet...das folgende Video denke ich, ist mir sehr gut gelungen und, dass nach diesem Tag ich noch Schwäne zu Gesicht bekomme grenzt für mich fast an Schicksal....

Ein Sonntag im Zeichen der kreative rechten Gehirnhälfte....


Keine Kommentare: